Das gab es noch nie! Bei den offenen Tennis-Landesmeisterschaften in Schwerin schlug mit Timo Stodder die Nummer zehn der deutschen Rangliste auf. Der 28 Jahre alte Berliner, der sich im Klassement hinter den Davis-Cup-Spielern Alexander Zverev, Jan-Lennard Struff, Dominik Koepfer, Daniel Altmaier, Yannick Hanfmann und Maximilian Marterer einreiht, marschierte durch das 32er-Hauptfeld.
Stodder gab in seinen vier Matches auf dem Weg ins Finale lediglich zwei Spiele ab. Im Endspiel der viertägigen Titelkämpfe, die von der Planet GmbH und dem Hotel „Rabenstein“ gesponsert wurden, fĂĽhrte der 28 Jahre alte Berliner gegen seinen SchĂĽtzling Carl Labitzke 6:1, 3:0, ehe er aufgab. Somit konnte sich Labitzke ĂĽber die 1000 Euro Siegprämie freuen. Stodder erhielt 600 Euro.
„Die Felder waren mit vielen Ranglistenspielern besetzt, sodass unser Hallenverbandsmeister Philipp Hölzel bereits in der ersten Runde ausschied“, erklärte Torsten Kloß, Sportwart des Tennisverbandes Mecklenburg-Vorpommern.
Bei den Damen gab es das erwartete Finale zwischen der Hamburgerin Ana Klasen (Nummer 59 der deutschen Rangliste) und Corinna Rietmann (110) aus Berlin. Klasen setzte sich mit 6:0, 6:4 durch.
Mit 42 Herren und 29 Damen waren es „die vermutlich größten Verbandsmeisterschaften des TMV, an die wir uns noch in fĂĽnfzig Jahren gerne erinnern werden“, sagte Torsten KloĂź.
Für die Spielerinnen und Spieler aus M-V gab es in den illustren Feldern nichts zu holen. Am weitesten kamen Emma Ansorge (RC Rot-Weiß Neubrandenburg) und Mariia Iordanova (Akademischer Rostocker TC ´90), die das Viertelfinale erreichten.
Im Herren-Doppel erreichten Arthur Humboldt (TV Blau-Weiß Warnemünde) und Adrian Alhorn (SpVgg Blankenese von 1903) das Finale. Die aus Schwerin stammende Lieselotte Hartlöhner (THC von Horn und Hamm) und Johanna Kullmann (TC Amberg am Schanzl) sicherten sich den Sieg im Damen-Doppel.
Bei den zeitgleich stattfindenden Landesmeisterschaften der Seniorinnen und Senioren – powered by Stadtwerke Rostock – ermittelten 56 Spielerinnen und Spieler die Titelträger in neun Konkurrenzen. Höhepunkt war das Finale der Herren 40, das Joachim Schamberger (Schweriner TC 1908) gegen TMV-Verbandstrainer Philipp Heger (TV Zinnowitz) mit 6:1, 6:4 gewann.
Auf den Anlagen des Schweriner TC und des TV Schwerin-Görries „wurde tolles Tennis geboten“, schwärmte Torsten KloĂź. Die Titelkämpfe bezeichnete er als „tollen Erfolg fĂĽr den TMV“.
Wo die Verbandsmeisterschaften 2025 stattfinden, steht noch nicht fest. „Bewerbungen nimmt der TMV immer gern entgegen“, sagt der Verbandssportwart.
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