Spannende Matches, neue Freundschaften und große Wiedersehensfreude – die Landesmeisterschaften der weiblichen Jugend waren stimmungsvoll und vielfältig.
Janita Franke, einzige Starterin von der Insel Rügen, startete in der U16 und spielte ihr erstes Turnier überhaupt. Sie scheiterte im Spiel um Platz 3 an der wettkampferfahrenen Helena Gieding. „Ich war begeistert von ihrer Leistung“, sagte TMV-Jugendwart Sven Ueberschär. „Vielleicht gibt es in den Vereinen noch mehr solcher Spielerinnen, die uns von den Jugendwarten und Trainern vorenthalten werden. Ich würde mich freuen“, fügte er hinzu.
Spannende Matches gab es auch in der U10, in der jede Sekunde in den Spielpausen genutzt wurde, um gemeinsam Tennis zu spielen. „Die größeren Damen spielten Monopoly und andere Brettspiele, so konnten sich die Handys mal zwei Tage erholen“, berichtete Ueberschär mit einem Augenzwinkern.
Die Altersklasse U12 wurde erwartungsgemäß von Isabella Abendroth dominiert, die als nationale Spitzenspielerin kein Spiel abgab und im Rekordtempo zum Titelgewinn stürmte. Auch Colien Kriegel vom ARTC hatte gegen die Jahrgangsjüngere keine Chance. „Es ist gut, dass wir jetzt bei den Mädchen ein sehr starkes Spitzenniveau im Land haben, so ist die Benchmark sehr weit oben und die Tennistrainer im Land müssen sich jetzt was einfallen lassen, um dieses Leistungsniveau zur Normalität werden zu lassen“, forderte Ueberschär.
Die Matches in der U18 waren für Eltern und jahrgangsjüngere Spielerinnen Motivation, spannende und ästhetische Unterhaltung, sagte der TMV-Jugendwart. „Die großen Mädchen zeigten sehenswertes Tennis. Die erst 15-jährige Jolie Abendroth beeindruckte nicht nur mit ihrer Perfekt ausgefeilten Technik, sondern auch mit ihrer Spielstärke. Im gesamten Turnier musste sie nur ein Spiel gegen Cora Brosch abgeben.“
Jolien Ueberschär, die als 13-Jährige jüngste Spielerin der U18 war, freute sich über ihren dritten Platz.
„Herzlichen Glückwunsch allen Teilnehmern für die tollen Spiele!“, meinte Ueberschär.