Jolie Abendroth stand als einzige Tennisspielerin des TMV im Hauptfeld bei den Deutschen Tennis-Meisterschaften in Ludwigshafen. Viele harte Trainingsstunden mit ihrem Vater Mathias Abendroth haben den Weg der 14-Jährigen vom TV Nordwest Rostock in das Hauptfeld der U 16 geebnet.
Das gemeinsame Matchtraining mit der Deutschen Meisterin der Damen, Noma Noa Akugue, im Winter zeigte schon das Potenzial, was Trainer und Vater Mathias Abendroth aus Jolie herausgekitzelt hat.
Auf Einladung des Präsidenten des Sächsischen Tennisverbandes fuhr die gesamte Trainingsgruppe für sechs Wochen nach Dresden, weil dort durch die höhere Leistungsdichte sehr gute Trainingsmatches gespielt werden können.
Die Bundestrainerin Claudia Kohde-Kilsch konnte sich ein Bild von der Technikausbildung und der Spielstärke von Jolie Abendroth machen. Durch eine zukünftige Turnierplanung mit mehr Teilnahmen an DTB-Ranglistenturnieren soll sich in Zukunft die Spielstärke auch in der deutschen Rangliste widerspiegeln, denn die vergangenen zwei Jahre konzentrierte sich Trainer Mathias Abendroth hauptsächlich auf die Turniere in Tschechien. Im Nachbarland ist ein sehr gutes Training möglich, weil dort sehr viele gute Mädchen für Trainingsmatches zur Verfügung stehen.
„In den zurĂĽckliegenden drei Monaten absolvierte die Trainingsgruppe um Mathias Abendroth, zu der die mit Abstand leistungsstärksten Spielerinnen ihrer Altersklasse des TMV gehören, ein Trainingslager in Prag, wo das Leistungsniveau der Kinder nochmals deutlich verbessert werden konnte“, erklärte TMV-Jugendwart Sven Ueberschär.
Ueberschär hofft, dass die Arbeit FrĂĽchte trägt und „wir kĂĽnftig nicht mehr Schlusslicht im Leistungsvergleich der Tennis-Landesverbände sind“.
Wie hoch die Trauben im nationalen Vergleich hängen, bekam auch Jolie Abendroth zu spüren. Sie musste zum Auftakt zwei klare Niederlagen gegen ihre älteren Rivalinnen hinnehmen. Im dritten Vergleich gelang ihr ein versöhnlicher Abschluss. Nach einem klar verlorenen ersten Satz (1:6) drehte sie das Match und gewann 6:3, 6:3.