Doppelt stark: Damen des TC Blau-Weiß feiern Titelgewinn

Landesmeister 2019, TC Blau-Weiß Rostock, hinten v.l.n.r.: Julia Rogahn, Imke Cramer, Alina-Marie Bergfeld, Sandy Kreft, Sophie Stecher Vorne v.l.n.r.: Juliane Schöler, Neele Wermuth, Annie Kniep, Henriette Hinz

 

Im Spitzenspiel der Tennis-Oberliga zwischen den Damen des TC Blau-Weiß Rostock und der HSG Greifswald steht es nach den Einzeln 2:2. Die Partie ist vor den beiden Doppel-Matches noch völlig offen. Die Gastgeberinnen benötigen noch einen Sieg zum Gewinn der Landesmeisterschaft. Die Taktik geht auf: Annie Kniep und Sophie Stecher sowie Sandy Kreft und Julia Rogahn gewinnen glatt in zwei Sätzen und machen damit den 4:2-Erfolg und den Titelgewinn perfekt.

„Die Doppel sind unsere Stärke“, freut sich Kapitänin Annie Kniep. Die Blau-Weißen haben buchstäblich doppelten Grund zur Freude: Zeitgleich gewinnt die Zweite Damen-Mannschaft gegen den benachbarten ARTC mit 5:1 und untermauert damit den Bronzerang.

Das Erfolgsrezept: Beide Blau-Weiß-Teams trainieren zusammen. „Deswegen sind wir auch in den Doppeln so gut“, meint Annie Kniep, die auch den Teamgeist lobt: „Alle haben sich super verstanden.“

Mit dem Gewinn der Landesmeisterschaft haben sich die Rostockerinnen für die Aufstiegsspiele zur Ostliga qualifiziert. „Interesse haben wir schon, aber wir müssen schauen, ob zu den Terminen genügend Spielerinnen zur Verfügung stehen“, sagt Annie Kniep. Hintergrund ihrer Zurückhaltung: In der Oberliga bilden lediglich vier Damen ein Team, bei den Aufstiegsspielen treten Sechser-Mannschaften an.

Auch den Damen 30 des TC Blau-Weiß ist der Platz an der Sonne nicht mehr zu nehmen. Das Team mit Friederike Schäffler, Birte-Marie Ehlers, Claudia Neubauer, Elke Niendorf, Kristina Portwich und Juana Hilleberg steht nach dem 6:0 über Wismar vorzeitig als Staffelsieger fest.

Die Herren 30 des ARTC haben den Titelgewinn nur um Haaresbreite verpasst. Das Team um Kapitän Marcus Wermuth setzte sich zwar beim Spitzenreiter TC Blau-Weiß Ahlbeck mit 4:2 durch, doch in der Endabrechnung fehlte den Rostockern bei Punktgleichheit ein Satzgewinn zum Sprung auf den Thron.

Nuancen haben den Ausschlag gegeben, resümiert Marcus Wermuth. So konnten die Akademiker gegen Ludwigslust (5:1) und Blau-Weiß Rostock (2:4) nicht in Bestbesetzung antreten. Ahlbeck erhielt die Punkte gegen Stralsund am grünen Tisch. Im direkten Duell habe Philipp Fülkell den Unterschied gemacht, meint Wermuth. Der mehr­fache Landesmeister Fülkell holte die entscheidenden Punkte. Für den ARTC waren Christian Schmitt-Kilb, Felix Galonska, Martin Gube sowie das Doppel Schmitt-Kilb/Galonska erfolgreich.

Der Ärger in den Reihen des ARTC hielt sich in Grenzen. Das Gros der Truppe hat noch eine weitere Titelchance – die Herren grüßen ungeschlagen von der Tabellenspitze.

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