TMV-Hallenverbandsmeisterschaften Seniorinnen und Senioren im Wonnemar Schwerin

Die TMV Hallenverbandsmeisterschaften 2025 der Seniorinnen und Senioren fanden vom 18. bis 19.01.2025 im Wonnemar Schwerin statt. Die Teilnehmerzahl vom Vorwochende (Hallenverbandsmeisterschaften Damen und Herren) konnten leider nur um 1 Meldung auf 45 übertroffen werden. Dennoch schafften wir es wie geplant für die 45 Teilnehmer Samstag und Sonntag ihre Spiele zu zumutbaren Zeiten anzusetzen, auch wenn es am Ende Sonntag schon etwas spät wurde und bedauernswerterweise der Nebenrundensieger Steffen Compart (TC Rot Weiß Neubrandenburg) die längste Fahrt hat, so konnten alle rechtzeitig Sonntagabend Zuhause sein.

Wie auch in der Vorwoche bei den Hallenverbandsmeisterschaften der Damen und Herren 2025, ebenfalls im Wonnemar Schwerin gab es richtig gutes Tennis in Schwerin zu bestaunen. Schade, dass sehr wenige Schweriner dieses öffentliche Event als Zuschauer nutzten. Dennoch nahmen viele Spieler die gute Bewirtung des Teams von Holger Schneider rund um Claudia und Jan in Anspruch und erwarben Getränke, sowie Essen. Änderung zum vorherigen Wochenende gab es bezüglich der Sitzkugeln, diese nahmen etwas zu viel Platz weg und sind im Warteraum verstaut.

Spielbeginn für die ersten Teilnehmer war jeweils 9 Uhr. Dies war zwingend erforderlich und wird es i.d.R. auch in Zukunft so sein um alle Matches nach Plan beenden zu können. Wer Einschränkungen bezüglich seiner Verfügbarkeit an den Turniertagen hat, muss diese immer zwingend bei der Anmeldung in dem Feld "Bemerkung" angeben, z. B. Teilnahme nur möglich wenn Spielbeginn ab 11:30 Uhr machbar, da Anreise aus Zinnowitz o.ä.

Obwohl es ein kurzes Turnierwochenende bei nur 2 gespielten Tagen, ggf. auch 1 Tag für einige, sowie eine Begrenzung der Teilnehmerfelder auf max. 16 Teilnehmer je Altersklasse und nun wieder geschlossene Hallenverbandsmeisterschaften 2025 sind, lassen die Teilnehmerzahlen dennoch zu Wünschen übrig. 

Das ist bedauernswert, dass unsere größten Events im Tennisverband so wenig Ansehen für einige Spieler und Zuschauer haben. Sieht man sich die zufriedenen Spieler an, so hat es sich gelohnt dabei gewesen zu sein und auch tolle Matches bestaunen zu dürfen. Denn was viele nicht wissen, geht es gerade bei solchen Turnieren in der Rangliste bzw. der LK ganz schnell hoch, auch wenn die Festeinstufung der LK durch Rangliste zum Ende letzten Jahres abgeschafft wurde. So freuen sich etliche Sieger über tolle Matches, Ranglisten- sowie LK-Verbesserungen und letztendlich auch Urkunden und Pokale mit schön verpackten Honigpreisen.

Morgenstund hat Gold im Mund, so ging es Samstag 9 Uhr bereits los. Am Ende belohnte sich u.a. Hagen Wustlich nach 2 Tagen und 2 frühen Spielansetzungen selbst als Lokalmatador im Wonnemar Schwerin. Die Halle ist sehr schön, nur leider nicht warm, aber das Problem kennen die Meisten. Dies hat auch für Turnierveranstalter Vorteile, denn so sitzt keiner lange beim Seitenwechsel rum, sondern will schnell weiter spielen um nicht auszukühlen.

Bis auf die Herren 30 spielten alle stattgefundenen Konkurrenzen mit 4 Teilnehmer oder mehr in Gruppen jeder gegen jeden. Ab 8 Teilnehmern wird KO-Modus gespielt, sodass bei den Herren 30 nach Erkrankung von Björn Bork die Überraschung der Herren 30 Konkurrenz Ingo Birkle nach seinem Sieg durch n.a. noch immer kein gespieltes Match hatte und in der 2. Runde stand. So brachte dies den Zeitplan etwas durcheinander, da sein Viertelfinale gleich nach dem letzten Achtelfinale gespielt werden musste und die Teilnehmer noch zwingend Nebenrunde an dem Tag (max. 2 Einzel am Tag erlaubt) spielen mussten um nicht gegen die Regelungen des DTB zu verstoßen. So schafften wir es dennoch mit Verzögerung die Spiele durchzubekommen und die vom DTB verordneten Pausenregelungen einzuhalten. Der Nebenrundenfinalist der Vorwoche, Christian Ziegler, wurde von Ingo mit 6:1 6:1 bezwungen, sodass erst gegen den späteren Finalsieger Martin Bromba für Ingo das Turnier trotz 1:6 1:6 mit einem respektablen 3. Platz und einem schönen Glaspokal beendet war.

Herren 30 - Platz 3 für Ingo Birkle bei der Siegerehrung mit dem Verbandssportwart Torsten Kloß

Herren 30 - Matthias Spissinger (Zarentin) erhielt ebenfalls den 3. Platz, Turnierveranstalter und Oberschiedsrichter Torsten Kloß und Nicole Jerichow (machte die Fotos) als Turnierleiterin überreichten Pokal und Urkunde

Siegerehrung Herren 30 - Der an 1 gesetzte Julien Soos (2.) musste sich im Finale Martin Bromba (1.) geschlagen geben, der gerade mal 5 Spiele in seinen 4 gewonnen Matches abgab

Es wurde großartiges Tennis gespielt egal ob Herren 30, Damen 30, Damen 40, Damen 55, oder auch Herren 40, Herren 50 und Herren 60.
Auch die Nebenrunde bot spannende starke Matches. Der Dank geht an Betreiber Holger Schneider, der dies ermöglichte und die Spieler, die sonst zur gleichen Zeit spielen anderweitig vertrösten muss.

Sebastian Kloß und Björn Neumann boten in der Nebenrunde bis zum Schluss am Samstagabend tolle Ballwechsel. Am Ende musste wie so oft im Tennis der Matchtiebreak (MTB) entscheiden.

Sebastian Kloß (5. Platz), Björn Neumann (3. Platz) beendeten 22:35 Uhr das letzte Match des Tages am Samstag.

Die Damen 30 spielten zu Viert, jeder gegen jeden sowie auch die weiteren Konkurrenzen in Gruppen. Am Sonntagmorgen waren alle Gruppenspiele beendet, leider auch mit einer verletzungsbedingten Aufgabe.

Damen 30 Siegerehrung - Ann-Kathrin Rubel (2), Ulrike Limberg (1.), Friederike Thome-Soos (3.)

Die D40 starteten die Gruppenphase am Samstag gleich 9 Uhr, da weder Julia Köller, noch Kerstin Appelt (spätere Turniersiegerin) eine  weite Anreise hatten. Pinnow gegen Schweriner TC so hieß es und Kerstin setzte sich durch, so wie sie es in der Gruppe auch tat und im Endspiel gegen Juana Hilleberg. Ein tolles spannendes Damen 40 Finale durften wir bestaunen.

Kerstin Appelt im Finale

Juana Hilleberg im Finale

Damen 40 - Juana Hilleberg (2.), Kerstin Appelt (1.)

Damen 40 - Julia Köller (5. Platz) und Juliane Humboldt (3. Platz) hatten auch ihren Spaß und zeigten richtig gutes Tennis.

Hochklassige Matches boten uns auch die Herren 40. Viele meldeten sich um, weil diese 4 einfach zu stark sind, so zogen 40er und 50er vor bei Herren 30 mitzuspielen. Hagen Wustlich (55 Jahre) dagegen stellte sich der jüngeren Konkurrenz der H40 und brillierte in seinen ersten beiden Matches am Samstag. Am Finaltag verlor er gegen Aleksander Wröbel, so musste die Entscheidung bei 2:1 gewonnen Matches über das bessere Satzverhältnis ermittelt werden.

Herren 40 - Hagen Wustlich (1. Platz), Aleksander Wröbel (3.), Philipp Heger (2.), Christopher Naab (4.)

Die Herren 50 bis auf Jan Wolfram dem Zweitplatzierten haben wie die Herren 40 alle eine einstelliger LK. Dies zeigt, dass sie schon sehr viele Matches auf höherem Niveau gewonnen haben. Joris Fellinger dominierte die Konkurrenz.

Herren 50 - Jan Wolfram (2.), Joris Fellinger (1.), Alexander Zach (3.)

Die Herren 60 erlebten spannende Tage. Bemerkenswert war, dass Erwin Petereit von der nicht stattgefundenen Herren 75 Konkurrenz sich traute bei den Herren 60 mitzuspielen. Dies tat auch Falk Hoffmann, der auch schon 72 Jahre alt ist. Falk und auch Stefan Ehlers setzen sich in ihren Gruppen (4er und 3er) durch und auch hier musste das Match durch Aufgabe beendet werden.
Erstaunlich zuvor kämpfte Erwin Petereit unermüdlich gegen Stefan Wagner bis er sich letztendlich 5:7 3:6 geschlagen geben musste.

Herren 60 Siegerehrung - Stefan Ehlers (1.) und Falk Hoffmann (2.)

Die letzte Siegerehrung fand bei den Damen 55 statt. Grund dafür waren die zum Teil langen Matches zwischen den Damen und der Einhaltung der Pausen zwischen dem 1. und 2. Match am gleichen Tag. Zum anderen haben wir nur 4 Hallenplätze und viele Spieler sind mit Einspielzeit 90 Minuten auf dem Platz. Besonders bitter war die verletzungsbedingte Aufgabe von Renate Heusch-Lahl, nachdem sie die ersten beiden Matches gewann, vertrat sie sich und fiel beim Stand von 4:6 5:3 aus ihrer Sicht zu Boden. Spielerinnen und Turnierleitung verarzteten sie und sie konnte nur mit Humpeln den Platz verlassen. Aufatmen, bei der Siegerehrung konnte sie wieder stehen und gehen.

Damen 55 - Renate Heusch-Lahl (3.), Sabine Mainzinger (1.) und Susanne Mayer Grabe (2.)

Am Ende gab es Dank an die Spieler, sowie auch von vielen Dank an die Turnierleitung und den Oberschiedsrichter. Es ist ein Geben und Nehmen. Am Ende hatten alle Spaß und das ist gut so.

Wir sehen uns bei BW Rostock bei den TMV Verbandsmeisterschaften draußen wieder oder vielleicht auch schon früher bei Turnieren oder Punktspielen.

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